ETAPPE 7.2: Bulgarien bis südliches Griechenland

Arlett´s Berichte in Polarsteps findet ihr HIER

2023-09-06

Apriltsi – Batak // Wetter: gemischt // Temperatur: nachts 10°C, tagsüber 20°C

Bulgarien: Schöne Berge und Motorradstrecken

In der Nacht regnete es immer wieder und wir waren froh, die Unterkunft gefunden zu haben. Nach dem Frühstück und dem „Kettenfetten“ fuhren wir gen Westen auf kleinen Straßen, die teilweise wieder unbefestigt waren und durch eine relativ verlassene Bergregion führten.

Das südlich gelegene Trigrad, ein Tipp von Kosta, haben wir auf Grund der Wetterlage gechancelt. Zu ungewiß waren uns enge Berg-Täler, die im Falle von starken und dauerhaften Wolkenbrüchen schnell zu einer riskanten Falle werden können…

Wir stellten fest, dass Bulgarien, ähnlich wie Rumänien, ebenfalls wunderschöne Wälder, Berge und Straßen hatte. Nur die Bären fehlten noch 😉 Nach einer langen Etappe von knapp 300 Kilometern kamen wir an einem etwas traurigen Campingplatz am Batak-See in etwa 1.100 müNN an.

Es war regnerisch und wieder kühl, so dass wir uns für eine nahe gelegene Unterkunft entschieden. An unseren Pferdchen mussten wir erst einmal die Koffer abmachen, bevor wir sie durch die schmale Gartentüre „in Sicherheit“ schieben konnten. Ein überhaupt nicht erwähnenswertes in Öl ertränktes Abendessen in einer Kneipe ließ uns doch an der bulgarischen Küche etwas zeifeln. 🤢

2023-09-07

Batak – Chrisochorafa // Wetter: durchsetzt // Temperatur: nachts 14°C, tagsüber 28°C

Ungewisse Streckenplanung

Lange haben wir abgewägt, wie unserer weiterer Streckenablauf aussehen soll. Griechenland im Norden war eigentlich schon gesetzt, aber die „Horrormeldungen“ über die Sintflut in Mittelgriechenland erschrecken einen dann doch und man hinterfragt noch einmal seine Überlegungen.

„Alea iacta est“ – die Würfel sind gefallen!
Griechenland war gesetzt. Ein vielversprechendes B&B sollte Tagesziel werden. Und wir haben uns versprochen, jede Tagesetappe sorgfältig auf Wetterumstände und durch Unwetter verursachte Schäden zu prüfen. Also auf nach Hellas!

Der Grenzübertritt war wieder mit unaufgeregten Zollkontrollen verbunden, die aber schnell abgewickelt waren.
Die ersten Kilometer in Griechenland lockten schon mit Urlaubsgefühlen: Warme, schmeichelnde Luft, geordneter und aufgeräumter Ackerbau, Olivenhaine und in jeder noch so kleinen Ortschaft mindestens eine kleine einladende Taverne.

Eine knappe Stunde hinter der Grenze waren wir am Ziel angekommen. Ein reizender Empfang der Gastgeberfamilie und ein noch netteres Zimmer mit einem kleinen Balkon nach Westen hießen uns in Griechenland willkommen.

2023-09-08

Chrisochorafa – Orma // Wetter: wunderbar // Temperatur: nachts 20°C, tagsüber 28°C

Griechenland, wir kommen!

Die erste Nacht in Griechenland fühlte sich wunderbar an, auch wenn die gesamte griechische Tierwelt uns ins Zimmer schnatterte und blökte. Wir konnten die Doppeltüre auf unseren Balkon komplett offen stehen lassen, weil man ein Fliegengitter davorziehen konnte. Der Schalleintrag war also unverfälscht! 🤣🙉

Zuerst kamen die Frühaufsteher: Der erste Hahn schrie um 02:34 Uhr (ich musste ungläubig auf die Uhr schauen) und animierte alle Hähne im hörbaren Umkreis mitzukrähen. Erstaunlich wie viele Hähne dem Ruf folgten. 😐

Gut, irgendwann verblassten die Hähne und neue Geräusche schallten durch die Morgenluft: Ich tippe auf Puter oder so etwas. Noch nicht gehört, aber mit einem gewissen Glucksen nicht minder akustisch attraktiv, bzw. interessant. Zwischendurch ein paar bellende Hunde und streundende Katzen.

Beendet wurde das Nachtkonzert durch das Morgengeläute der Dorfkirche gegen 7 Uhr mit anschließendem Dauergebet eines Orthodoxen oder Muezzins. Was für ein Start in den Tag! 💪😂

Wir fühlten uns in unserem Zimmer trotzdem so wohl, dass wir beschlossen, einen Tag zu verlängern. Da haben wir allerdings die Rechnung ohne unseren Wirt Nikos gemacht. Er hätte uns ja gerne weiter beherbergt, hatte aber leider alle Zimmer schon vergeben. 😥 In seiner gastfreundlichen Art lud er uns ein, als Trost ein Frühstück zu nehmen. Als wir dieses bezahlen wollten, winkte er ab und meinte nur: „You are in Greece now“. Wow, das hat uns schon imponiert! 😮

Entsprechend spät kamen wir dort los, hatten uns dafür nur eine Tagesetappe von 200 km eingeplant, so dass wir das Griechenland-Flair möglichst entspannt (bei)behalten wollten. Und wir wurden durch eine wunderbare Strecke mit vielen Kurven durch das gemäßigte Bergland südlich von Nordmazedonien belohnt.

In Omra angekommen, durchfuhren wir einen wunderbaren Platz auf dem Weg zu unserem B&B, der mit uralten Platanen bepflanzt und rundherum mit Tavernen bestückt war. Ja, so stellt man sich Griechenland vor. Unser Abendessen nahmen wir in einer der Tavernen, der „alten Platane“ ein und bekamen richtig gutes griechisches Essen! Ja, so könnte es jetzt weitergehen 😉 Bis jetzt 5 Sterne für Griechenland!

Unsere Route haben wir nach dem Gespräch mit Nikos entsprechend am Abend neu zusammengestellt. Es sollten jetzt alle vom Unwetter betroffenen Gebiete ausgeschlossen sein. Der Weg an der Westküste in den Süden wird problemfrei sein, den Rückweg durchs Landesinnere werden wir zu gegebener Zeit wieder prüfen.
Jetzt freuen wir uns auf viele schöne Tage hier in diesem wunderbaren Land!

2023-09-09

Orma – Vikos // Wetter: sonnig // Temperatur: nachts 18°C, tagsüber 29°C

Ziel Vikos-Schlucht!

Ohne große Zeitverzögerung wollten wir heute den sonnig angesagten Tag nutzen, um Richtung südwesten zu gelangen. Ganz grob war die ca. 250 km entfernte Vikos-Schlucht unser Ziel.
Von der Gastgeberin haben wir uns schnell verabschiedet und wollten ein Foto vom Dorfplatz schiessen. Am Morgen sah er eigentlch gar nicht mehr so hinreissend aus, wie am Abend! 😮 Ob das am guten Wein gestern lag? 🤔

Erst deutlich später an einer Tankstelle gab es einen griechischen Kaffee zum Frühstück. Zwei verschmuste Hunde begleiteten uns dabei. Pferdchen vollgetankt und wir wach – so können wir in die Kurvenwelt Griechenlands eintauchen. Und Bären soll es auch noch in dieser Gegend geben! 😯

Mittags hielten wir im Ort Kastoria zu einem greichischen Salat an. Der See (Limni Kastorias) erinnerte uns etwas an die oberitalienischen Seen Lago di Como oder Lago Maggiore. Mondän und chic… Nur mehr Gänse, die überall ihre langen Hälse reinstecken wollten. 🙄

Und wieder durften wir die wunderbare Welt der griechischen Kurven genießen! Ein Traum. Bei etwa 23 Grad auf ca. 1000 müNN querten wir von Ost nach West Richtung Vikos-Schlucht.

Am frühen Nachmittag sind wir dann im Ort Vikos angekommen. Uns erwartete eine große landschaftliche Szenerie. Nach oben empfingen uns mächtige Felsformationen, ähnlich den Dolomiten, nach unten sahen wir steil abfallend in die Vikos-Schlucht. Knappe 500 Meter tief und nach irgendeinem griechischen Rechenparameter die verhältnismäßig „tiefste Schlucht der Welt“ Vielleicht war es auch nur die längste Praline… Egal, es war auf jeden Fall wirklich beeindruckend!

So beeindruckend, dass wir gleich in einer der Unterkünfte noch ein Zimmer ergatterten und den Tag gemütlich in diesem netten kleinen Ort ausklingen lassen konnten. Die Pferdchen bekamen, so wie wir auch, ein Dach über den Kopf! 😍

2023-09-09

Vikos – Pidima Kiras // Wetter: wolkenlos // Temperatur: nachts 22°C, tagsüber 31°C

Viele Kurven bis zum Meer

Absolute Stille herrschte in der Nacht. Kein Hahn schrie, auch nicht um 02:34 Uhr 😉😅
Unser Fenster stand wieder die ganze Nacht offen (dank dem Fliegengitter) und ließ die frische Bergluft ins Zimmer. Herrlich!

Um 07:00 Uhr, wie gewohnt, klingelte unser Wecker. Wir wollten in aller Herrgottsfrüh in die Schlucht hinuntersteigen, um dann das vom Gastgeber hoch angepriesene Frühstück besonders genießen zu können.

Knapp 300 Höhenmeter führte ein steiniger Pfad zu einem kleinen „Kloster“ hinunter, an dem eine sprudelnde Quelle zu finden war. Kristallklares, eiskaltes Wasser (angeblich 4 Grad) verleitete uns zum Schauen, aber nicht zum Baden. Die Sonne war gerade mal an den oberen Berggipfeln zu sehen und hatte noch keine „Wärmfunktion“ zu bieten. 🫥

Nach eineinhalb Stunden war unser Ausflug beendet und nach einer Dusche begaben wir uns zu einem wirklich sehr guten Frühstück mit frischem Rührei, Joghurt, Müsli, Früchten und zum Schluss noch einem Marmorkuchen 😋

Diese Stärkung hielt für den Tag. Etwa 200 km waren es zu unserem Zielpunkt am Meer. Ein Klacks für uns, dachten wir. Das geht auf einer Backe abzureiten! 😂
Ok, das geht schon, aber die Streckenwahl benötigte doch beide zusammengezwickten A_backen. Für die endlos vielen Kurven auf den ersten 100 Kilometern benötigten wir schon 3 Stunden. Natürlich hielten wir auch dauernd zum Fotostop an, weil die Landschaft einfach so umwerfend war.

Und weil es so schön war, blieben wir in den kurvendurchzogenen Bergen, anstatt dem schnelleren Weg ans Meer zu folgen. Und noch einmal er“fuhren“ wir ein paar Stunden Kurvenspaß, bis wir in die Senke von Arta kamen und uns über 30 Grad erwarteten.

Schnell noch tanken und dann ab zu einem sehr schönen Campingplatz, auf dem wir einen schnuckeligen Stellplatz unter Olivenbäumen fanden. Zelt aufbauen, Motorradklamotte ausziehen, Badehose an und JUCHHEEEE! –> Das erste Mal wieder im Meer baden seit… War es Nordspanien? Ja, das war es wohl… also seit etwa 3 Monaten! 🤗🐟🏊‍♂️

2023-09-10 bis 13

Pidima Kiras // Wetter: wolkenlos // Temperatur: nachts 20°C, tagsüber 32°C

Ruhepause am Meer

An diesem Platz konnten wir so richtig unsere Seelen baumeln lassen. Schon in der Früh schmeichelnde Temperaturen etwas über 20 Grad, das Zelt im Halbschatten unter den Olivenbäumen, Durchblicke aufs Meer und ein kurzer Weg ins salzige Nass. Auch unsere Doppel-Hängematte bekam direkt vor dem Zelt ihren Platz zwischen den Bäumen. Die Nachmittagshitze dösten wir in der Hängematte oder im Schatten zwischen den Bäumen am Meer.

Tiefenentspannung pur! Es klingt jetzt vielleicht etwas vermessen, aber nach vielen Wochen und Monaten von teilweise unwirtlichen Wetter- und / oder Temperaturbedingungen kam hier alles Positive zusammen. Sogar bei der Auswahl der Restaurants hatten wir wieder Glück und bekamen hervorragendes Essen. 🤗👍

Wir fühlten uns so wohl, dass wir einfach beschlossen, unsere Pause am Meer zu verlängern. Es wurden dann doch 4 Tage, die wir hier verbrachten. In dieser Zeit konnten wir auch wieder ganz in Ruhe Wäsche waschen, Motorräder pflegen (Danke Werner für die Unterstützung der Aktion Bremsen-Entlüftung), Lesen, Dösen, Baden, Sonnen und unsere eigenen Akkus komplett wieder aufladen. 💪😎✌️

Morgen werden wir wieder auf Achse gehen und in Höhe der Insel Zakynthos irgendwo am Meer unseren nächsten Stopp einlegen und weiter genießen. 😎

2023-09-14 bis 16

Pidima Kiras – München – Rovereto // Wetter: kaum Wolken // Temperatur: nachts 19°C, tagsüber 30°C

14. August: Die Karten werden neu gemischt
Game-Changer

…werden wir wieder auf Achse gehen…
Das wurde gestern geschrieben.
Heute ist alles anders.

Die Routine, zigfach wiederholt klappte auch an diesem Donnerstag, den 14.09.23 wieder prächtig. Isomatten Luft ablassen und zusammenrollen. Kopfkissen genauso. Schlafsack in den Kompressionssack (nein, das bin nicht ICH!), die leichten Hüttenschlafsäcke (reicht als Zudecke bei warmen Temperaturen) in ihr Behältnis, Zelt leeren, Abspannleinen aufrollen, Zeltunterlage ausknöpfen, Heringe ziehen, Zeltstangen herausziehen, Zelt zusammenfalten und dann -rollen. Danach im Ortlieb-Sack verstauen.

Das funktioniert so in ca. 30 Minuten. Dann alle Koffer, Säcke und Rollen aufs Moped hieven und fixieren. Helmkommunikation verbinden, Navi nullen (Tageskilometer), Tankstand prüfen. Schon sind wir fertig! 🫣
Genau diese Routine gab es heute auch. Dann noch einmal den Platz prüfen, damit nichts liegenbleibt, Motor an und weiter auf dem Track.

WEITER gab es heute nicht! 🫣 Nach 4 Tagen brauchte ich zwei bis drei Versuche, bis der Motor lief. Ungewöhnlich. Ok, mit etwas Gas lief er dann stabil. Also Gang rein und WEITER! Gang ging noch rein, aber WEITER wollte nicht. Ein rasselndes mechanisches Geräusch begleitete den eingelegten Gang. Hochschalten in den zweiten Gang und das Rasseln wurde schneller und intensiver.

Was soll denn das jetzt? Getriebe kaputt? Von hier auf da, einfach so? Das klagende Geräusch der mechanischen Abnutzung weckte einige Zeltgeister aus ihrem Morgenschlaf. Unter anderem kam ein sehr netter Grieche, der in Deutschland groß geworden ist und perfektes Deutsch sprach, zu uns und merkte (hörte), dass etwas nicht stimmte.

Er versuchte sofort, Hilfe zu organisieren. Wir suchten in Google Maps BMW-Motorradhändler, die es wohl in Thessaloniki und Athen geben sollte. Naja, mit BMW hatten wir ja gar keine guten Erfahrungen…
Dann verwies er uns auf eine Motorradwerkstatt in der Nähe. Nicht groß, aber gut. Google sagte 4,9 und das war schon ein Renner gegenüber den anderen Werkstätten, die zwischen Not und Elend pendelten.

Parallel betrieben wir mit unseren WhatsApp Kontakten ein reges Ratespiel, woran es liegen könnte. Werner war wieder einmal der Telefon, bzw. WhatsApp.-Joker! Nach ausführlicher Symptombeschreibung stellte er zwei Fragen und wir hatten den Fehler wenigstens schon mal entdeckt: Mit eingelegtem Gang konnte man das Hinterrad drehen. Das Ritzel lief schlichtweg auf der Antriebswelle rund und es konnte keine Kraft auf die Antriebskette übertragen werden. Das war dann auch das Geräusch.

Ich vermutete erst einmal keinen großen Defekt. Werner konterte mit trockenem Text:

„Die schlechte Nachricht ist, dass ein Austausch der Getriebeausgangswelle erforderlich ist. Dafür muss der Motor komplett zerlegt werden. Shit happens.“

Nun, so genau wollte ich es in diesem Moment eigentlich gar nicht wissen! 🙈 Aber es war schlichtweg Klartext und dieser Klartext bestätigte sich auch bei der Motorradwerkstatt. Was also tun? ADAC war schon durch Aktivierung des Abschleppers mit im Boot! Die Werkstatt hatte keine Zeit für eine sofortige Reparatur. Innerhalb von 4 Wochen könnte er das Motorrad richten… Dann ist ja fast schon Winter! 🙈

Die Idee, das Ritzel (vorderes Kettenrad der Antriebskette) an der Welle anzuschweißen, wäre zwar eine Möglichkeit, würde mich aber keinen Meter mit Vertrauen begleiten. Was ist wenn die Schweißnaht im Überholvorgang bricht? Nicht auszudenken! 🫣
Ich verwarf diese Idee…

Eine Lösung musste her. Das Pferdchen mit dem ADAC nach Germany schicken, ohne Reiter, war schon gesetzt. Ein Leihmotorrad funktioniert nicht, wenn man noch mehr als 10 Länder bereisen will.
ABBRECHEN. Was für ein häßliches Wort. NEIN, das geht gar nicht!

Aber: Da war doch noch das große Pferdchen, das in der heimischen Garage stand! Könnte das nicht für den Rest der Reise „herhalten“?
Wie könnte das Konstrukt aussehen?

Es wird alles abgecheckt. Ein Direktflug nach München (Flugplatz Lefkada war nur 25 km vom Campingplatz weg!) würde am Samstagfrüh gehen. Eine Fähre von Venedig nach Igoumenitsa am Sonntagmittag um 12:00 Uhr. Nicht viel Zeit, aber warum nicht versuchen?!

Mit unseren zwei Mädels aus Dießen, die wir am Campingplatz getroffen haben und die ein großes Auto hatten, haben wir ein Konstrukt entwickelt, wie wir die Koffer ans Motorrad und mich an den Flughafen schaffen könnten. Und wir haben beide Vorhaben verbinden können:

Einmal mit einem sehr netten Abend zum Bummeln und Essen in Preveza und am nächsten Tag sind die Mädels mit Arlett früh aufgebrochen und haben mich auf dem Weg zu einem Badetag am Flughafen abgeliefert. Herzlichen Dank an Euch!!!

Der Flug wurde gebucht, Werner holte mich in München am Flughafen ab (sehr cool, wenn man Zeit hat 😉) und wir checkten gemeinsam, ob das große Pferdchen nach einem halben Jahr überhaupt noch laufen kann / möchte… Nicht dass es dann seinen Widerborst anmeldet. 🫣
Und?:
Einmal auf den Anlasser gedrückt und das große Pferdchen lief! 💪💪💪

Schnell aufsatteln, umpacken und ganz wichtig: Duschen… 😖😇
Natürlich habe ich noch kurz unsere Nachbarn überrascht und bin bei meiner Mutter zu einer kurzen, innigen Umarmung mit kurzer Berichterstattung vorbeigekommen.

Um 17 Uhr brach ich auf. Bis Innsbruck Autobahn, dort die schönen Kurven durch die Alpen bis Höhe Brixen und dann wieder auf die Autobahn bis Rovereto, wo ich um 21:30 eincheckte und sogar noch eine Pizza essen konnte. Ein schneller Ritt über 370 km mit einer Menge schneller Kurven 👍😎

Jetzt ist es schon weit nach Mitternacht und die Äuglein fallen zu. Das Korrekturlesen fällt heute aus. Lest einfach das, was euch taugt und lasst mich bitte schlafen! 🥱 Bis dann! Achja, natürlich folgen Fotos auch noch!

2023-09-17 bis 18

Rovereto – Venedig – Igoumenitsa // Wetter: perfekt // Temperatur: nachts ??°C, tagsüber 30°C

Abenteuer Fähre

Was weiter geschah:

Nachdem ich noch bis spät in die Nacht den Blog vervollständigte, hat mich der Wecker mühsam aus dem Schlaf entführt. 🥱 Es war 7 Uhr und ich wollte spätestens eine Stunde später im Sattel sitzen. Erst mal eine Dusche, die mich mit einem finalen Kaltschwall wirklich wach rüttelte.

Leider konnte ich gestern über den ADAC keine Fähre mehr für den heutigen Tag buchen. Ok, Smartphone an und direkt bei ANEK-Lines auf die Buchungsseite. Es stand eine Fährfahrt für Passagiere zur Verfügung. Doch man konnte kein Fahrzeug dazubuchen. 😬

Ohne Buchung in der Tasche bevorzugte ich doch liebe die Strecke nach Venedig via autostrada. Zwei Stunden gegenüber drei Stunden, auch wenn mir die sogar kürzere Strecke durch die Berge über Padua sehr viel mehr Spaß gemacht hätte.

Priorität war es, erst einmal einen Platz auf der Fähre zu bekommen. Also ging es auf der Autobahn mit 130 km/h und dem ortsüblichen Zuschlag 😎 noch 180 km über die Autobahn. Und die schnellere Routenwahl sollte auch die richtige Entscheidung gewesen sein:

Am Fährhafen angekommen, fuhr ich ans Ticketbüro, welches durch eine endlose Schlange an Ticketaspiranten leicht zu erkennen war. Der Unterschied zu meiner Person war, dass sie alle schon eine „Prenotazione“ in den Händen hielten und deutlich weniger Klamotten am Leibe trugen, als ich. 🥵

Also noch einmal auf die Seite von ANEK. Weiterhin Fehlanzeige. Keine Fahrzeug-Plätze verfügbar. Nächste Option: „Misterferry“, eine Buchungsagentur. Uihhh! Da gab es, gegenüber dem gestrigen Tag, (wieder) etwas. Etwas teurer, aber der Situation entsprechend absolut in Ordnung. Schnell gebucht und schon hielt ich die „Prenotatione“ digital in Händen. Chakka! 💪

Die Warteschlange mühte sich langsam in einen geschlossenen Raum, in dem sich die 3 Ticketschalter befanden. In diesem Raum befanden sich nun etwa 60 Personen in einem „Ansteh-Labyrinth“ – es war zwischenzeitlich kurz vor 11 Uhr und ich schätzte die weitere Wartezeit auf mindestens eine halbe Stunde…

In Reichweite des Schalters entdeckte ich einen angebrachten Hinweis für Motorradfahrer:
„Passagiere mit Motorrädern möchten bitte den Personalausweis und die Zulassungspapiere bereit halten“

Nun durchschoss es mich, wie vom Blitz getroffen:
Ich hatte meinen Kfz-Schein zuhause nicht mit eingepackt! 😱 Ach Du Sch….
Neben der Hitzewallung, die mir in den Körper schoss, versuchte ich mich zu konzentrieren, wie ich nun hier die Situation retten kann…

Drei Parteien waren noch vor mir am Schalter. Ich hatte nicht mehr viel Zeit. In Windeseile versuchte ich Kontakt auf unsere NAS (eine Art Privat-Cloud) zuhause zu bekommen. Puhh, der Zugang klappte und ich konnte das Register mit dem Suchbegriff „schein“ durchsuchen. Alle Bescheinigungen wurden aufgerufen, allerdings fehlte die für das Motorrad.

Gut. Neuer Versuch. Unter dem Ordner „Fahrzeuge“ hangelte ich mich durch und konnte wenigstens den Kfz-Brief digital herunterladen. Das war schon mal ein Anfang, und schon kam ich an die Reihe.
Eine freundliche Griechin begrüßte mich und ich schob ihr mein Handy mit der „Prenotazione“ durch das Schalterfenster. Im nächsten Satz beichtete ich ihr, dass ich dummerweise meine Papiere fürs Motorrad vergessen habe und nur mit der digitalen Kopie eines Kfz-Briefes dienen könne.

Sie winkte ab und meinte, dass für die Fähre das unerheblich sei, nur die Grenzer könnten Probleme machen. Sie bot mir sogar an, dass Sie mir die Kopie des Briefes per Email senden könne und sie mir dann einen Schwarz-Weiß-Ausdruck davon fertigen könnte.

Wow, was für ein nettes Angebot, das ich in dieser Terminal-Hektik kurz vor Auslaufen des Schiffes erhielt. Natürlich nahm ich das Angebot an und hielt zwei Minuten später ein für die weitere Reise eventuell sehr wichtiges Dokument in Händen. Sehr große Erleichterung machte sich breit.

Um 11:30 stieg ich mit Fährticket und Kfz-Brief-Kopie bewaffnet aufs Motorrad, durchlief 3 Kontrollen und musste nur das Ticket und den Ausweis zeigen. Dann reihte ich mich in der Motorrad-Schlange ein und durchlief ein mühsamen Check-In, bzw. Park-Procedere.

Im Gegensatz zu den Nordics war hier Improvisation an der Tagesordnung. Die Fähre wurde von allen Seiten befüllt und irgendwann verließ ich das Motorrad, welches zu diesem Zeitpunkt weder durch Verzurrgurte gesichert war, noch irgendjemand Informationen bekam, wie es weiter gehen soll.

Ich machte ein Foto vom Deck, damit ich es wiederfinde und verschwand über einen Aufzug aufs 10te Deck. Ausschilderung im Treppenhaus? Braucht man doch nicht! Wo ist was? Man war willkommen, auf eigene Faust das Schiff zu entdecken! 😂🙈

Glücklicherweise landete ich nach der Durchquerung eines ersten Kabinenganges in der „Diskothek“ des Schiffes. Ich erinnerte mich, dass Ira, eines der beiden Dießener Mädels vom Campingplatz, erwähnt hatte, dass man dort gut auf den Polstersitzen schlafen kann, weil die Diskothek eh nicht in Betrieb ist. Also breitete ich mich aus und bezog ein Sofa.

Viel mehr ist dann auch nicht zu berichten. Dadurch, dass ich nicht mehr zum Einkaufen gekommen war, hatte ich auch überhaupt nichts zum Essen oder Trinken dabei. Ich musste auf die gute Qualitätsküche der Fährgesellschaft zurückgreifen, die mich unweigerlich an die Bundeswehrkantine in meiner Wehrdienstzeit erinnerte. 🤢

WhatsApp schreiben, Blog schreiben und Sudoku lösen. Das waren meine Haupttätigkeiten auf der 27-stündigen Fahrt. Wenigstens war das Meer spiegelglatt, so dass ich keine Angst um ein Umfallen der Mopeds haben muss…

In ein paar Stunden wird der Koofi dann wieder in Igoumenitsa sein und 70 km später bei seiner Riesi, die sicherlich auch froh sein wird, wenn ich wieder „dahoam“ bin. 😍

Und ich kam sogar eine Stunde früher am Campingplatz an, weil die Fähre etwas früher angelandet ist und ich gleich zu Anfang das Schiff verlassen konnte. Auch der kurze Ritt über die Schnellstraße war mit meinem „Ersatzpferdchen“ ein Klacks… 😎

2023-09-19 bis 20

Igoumenitsa – Arkoudi – Kalogria // Wetter: sonnig – diesig // Temperatur: nachts 22°C, tagsüber 31°C

Weiterreise in neuer Zusammensetzung

Nun mussten sich die Pferdchen erst einmal wieder an die neue Zusammensetzung gewöhnen. Besser gesagt, das Pferdchen von Riesi musste dulden, dass sie jetzt nicht mehr die „Größte“ ist. Aber wer seit Anfang an dabei ist, hat natürlich jegliche Vorrechte und so hat das auch die Ducati akzeptiert und ist brav mitgefahren. 😍
Wir verabschiedeten uns von Tsionas, der uns so hilfreich unterstützt hat und bedankten uns noch einmal sehr herzlich bei ihm. Ohne ihn wären viele Schritte bei der „Schadensbehebung“ deutlich mühsamer ausgefallen.

Und diesmal klappte es auch mit dem Wort „Weiter“. Aufgepackt tingelten Riesis routiniertes und mein etwas nervöses Pferdchen weiter nach Süden.
Gleich an der Mautbrücke nach Patras zeigte die Ducati ihre guten Manieren, lud Riesi mit ihrem Pferdchen auf eine Maut zur Überfahrt der Brücke ein und ließ ihr natürlich den Vortritt! 😘

Die imposante Verbindung zwischen dem griechischen Festland und der Peloponnes führte uns Richtung des südöstlichsten Punktes unserer Reise. Der südlichste europäische Punkt war ja Gibraltar, das südliche Griechenland steht dem jedoch nicht viel nach. Die Fahrt zu einem voravisierten Campingplatz war heiß und nicht sehr aufregend.

Der Campingplatz Aginara Beach auch nicht. Prinzipiell ganz ordentlich aufgezogen war er jedoch fest in deutscher Hand und umgeben von deutschen Verbotsschildern. Passend dazu deutsche Rentner-Gangs, die hier ihren fruchtigen Spätherbst dauerhaft gemeinsam verbringen und sich alle untereinander kennen.

Taverne und Beach-Bar waren dafür in Ordnung. Nur beim Bezahlen hatten wir viel Spaß mit der alten Dame in der Rezeption, weil sie keine Karte akzeptieren wollte. Sie meinte, dass wir hier auf einem Campingplatz der Kategorie „Mercedes“ wären und erst ab 50 Euro Kartenzahlung möglich sei.
Nun schön, es ist schon ein Mercedes, wenn man nicht mit Karte zahlen kann und sein eigenes Toilettenpapier mitbringen muss, entgegenete ich ihr… 🤣 Das nur nebenbei… 🙈

Weiter in den Süden

Die heutige Reiseroute verlief an der Küste entlang. Ein Kaffee an einem Hafen am Cap Katakolo mit Blick auf einen 5-Master-Kreuzfahrer ersetzte uns den entgangenen Kaffee am Morgen.

Danach fuhren wir viele Kilometer in 30 Grad warmen Gefilden. Es war anstrengend und wir brauchten gegen Mittag eine Pause, die wir in einem wunderbaren Restaurant am Meer fanden. Ein kleines Fischgericht und ein großes Wasser machten uns wieder fit.

Durch die beiden zeitintensiveren Pausen wurde unser weiterer Fahrtag lang, da wir uns bis zu unserem Ziel insgesamt etwa 320 km vornahmen.

Ganz schön geschafft kamen wir gegen 18 Uhr in Kalogria an einem nicht besonders schönen Campingplatz mit unfreundlichem Personal an. Ok. Da bleiben wir jetzt trotzdem und ruhen uns erst mal wieder aus. 🥵
Der Platz, den wir zwischen ein paar Schatten spendenden Bäumen dann gefunden haben, war doch nicht so verkehrt und hat uns wieder besser auf den Abend eingestimmt.

2023-09-21

Kalogria // Wetter: zu heiß // Temperatur: nachts 22°C, tagsüber 32°C

Routenplanung und Wandertag

Wir hatten das Problem, dass wir keinen richtigen Plan für die nächsten Tage hatten. Durch die ganzen Irritationen und Verzögerungen in der letzten Zeit wollten wir uns wieder etwas „einnorden“ und haben beschlossen, das neue Routing auszuarbeiten und eine schöne Wanderung zu machen.

Zuerst zogen wir eine kurze Bilanz, wieviele Kilometer wir ungefähr noch zu fahren hatten und wie viele Tage noch über blieben. Wir stellten schnell fest, dass wir uns in der „Komfortzone“ bewegten und wir noch genug Zeit für den einen oder anderen Abstecher auf der Reise hatten. Die weitere Route bis Patras wurde im Programm MyRouteApp grob ausgearbeitet und steht nun zum Übertrag auf unser Navi bereit. Prima. 🤗

Nun zur schönen Wanderung… 😱

Normalerweise ist diese leicht mit Apps wie Bergfex oder Komoot zu generieren, und so verließen wir uns auf die App Komoot. 4 Stunden, 300 Höhenmeter und 16 km Länge der Strecke. Ja, die Randbedingungen klangen nicht zu anstrengend, aber auch aktiv genug, um das verloren gegangene Gefühl von Bewegung wiederfinden zu können.

Also stiefelten wir los. Nach Durchquerung der Ortschaft führte ein betonierter Radweg an der Küste entlang. Toll, so ein Betonboden. So federnd, so leicht… 😬
Wir konnten wenigstens bei diesiger Mittagssonne und über 30 Grad das etwa 10 Höhenmeter unterhalb liegende, aber durch grobe Felsen unerreichbare Meer bewundern! Bademöglichkeit Fehlanzeige.

Irgendwann nach einer Stunde kamen wir am nächsten Ort an und kürzten gleich mal den Schlenker durch die Ortschaft ab. Der weitere Weg führte steil nach oben. Und wie soll es auch sein? Diesmal auf Asphalt! 😱 Der etwas weichere Beton! 😂

Irgendwann verwarfen wir den Tourenvorschlag und suchten uns den kürzesten Weg in den Zielort am Berg. Wenigstens auf unbefestigten Wegen kamen wir dort an und kehrten bei Wasser, Wein und griechischem Salat in einer Taverne ein. Und aus Trotz noch in eine weitere, damit der lange Rückweg nicht so hart, sondern eher federnd 🪶 wurde…

Nun war wenigstens unser Bewegungsdrang gestillt und nach einer ausgiebigen Dusche dösten wir in den Abend hinein.

2023-09-22

Kalogria – Gythio // Wetter: sehr heiß // Temperatur: nachts 21°C, tagsüber 35°C

Südlichster Punkt Griechenlands

Und wieder einmal verratschten wir uns am Morgen ein wenig mit unseren Zeltnachbarn und kamen erst gegen 11 Uhr los. Der mittlere Finger der Peloponnes war heute dran.
Ein kleiner Frühstücksnachschlag in einer Bäckerei am Weg brachte uns in Kontakt mit einem sehr netten deutschen Bauingenieur, mit dem wir ein längeres Gespräch über Gott und die Welt führten und der uns einen Tipp zu einer Kapelle in den Felswänden am Meer gab. Er gab es auf, als der Weg zu holprig wurde.

Na also, wozu hat man eine Enduro? Lieber Bauingenieur, hier ein Foto dieser Kapelle, auch wenn wir bei über 30 Grad die letzten 500 Meter in unseren Terminator-Anzügen nicht mehr machen wollten / konnten… 🥵

Die Umrundung des mittleren Peloponnes-Fingers war wieder ein Highlight unserer Reise. Es war schlichtweg eine der schönsten Küstenstraßen gewesen, die wir gefahren sind.

Irgendwann waren wir dann an unserem südlichsten Punkt der zweiten Reisehälfte angelangt:
Kurz vor dem Kap Tenaro drehten wir wieder nach Norden. Ein etwas komisches Gefühl, wenn man weiß, dass es nun immer nur mehr nördlich Richtung Heimat geht…

Unser Tag endete in Gythio am zweiten Campingplatz, den wir anliefen. Nass geschwitzt vom Zeltaufbau und der hohen Luftfeuchtigkeit erlöste eine Dusche und ein kaltes Bier unseren durch die gnadenlose Hitze besonders anstrengenden Reisetag. Noch ein Salat im etwas entfernten Strandlokal war dann auch alles, was wir noch schafften 😉 Gute Nacht!

Weiter geht es im nächsten Blog:
ETAPPE 7.3: Griechenland nordwärts

4 Kommentare

  1. Amazing to catch up on this incredible adventure! Looks like you are having a blast! Looking at your photos I long to be there…but on my „no engine“ bike lol! Enjoy and be safe!

    • Hi Matt,
      This tour is indeed amazing and we are happy that you are reading our story! We met so many people on ’no engine‘ bikes, maybe with bit smaller scope (e.g. Switzerland – Cape North), so you can’t be crazy enough to think about a similar adventure. 😉
      See you in November!
      Arlett and Markus

  2. Hallo Ihr lieben,
    Muss ehrlich sein und schreiben, … habe einige Zeit hier nicht mitgelesen weil ich selber auf Reise bin. Aber bei den hier gerade 24° um 21:35 Uhr, … ist es mit kalt heruntergelaufen was für „Adventure“- Tage ihr hinter Euch hattet. Bulgarien im schnelldurchlauf und vor allem, … die kaputte BMW, Deine Hin,- und Rückreise Markus von GR nach M und zurück, usw. WOW.
    Freut mich das alles gut gelaufen ist. Na ja, die DX muss jetzt herhalten und zeigen was sie kann. 🙂
    Euch beiden, weiterhin viel Spaß.

    Liebe Grüße aus Sardinien,
    Ioana & Robert

    • Hi Robert,
      wir freuen uns, wenn unsere Abenteuer gelesen werden! Und glaub mir: Es war wirklich so! 😉
      Wir inszenieren solche Zwischenfälle nicht, um unsere Leserschaft bei Laune zu halten. 😂

      Bei der weiterhin miserablen Sitzbank der DesertX muss sie in anderen Themen Punkte sammeln…
      Mal sehen, wie das klappen wird. Außerdem ist es ohne Hauptständer (bestelltes Touringpaket), der seit Juni 2022 nicht lieferbar ist, fast nicht möglich, die Kette ordentlich zu schmieren. Ich lasse das jetzt bei Ducati Patras machen. Selber schuld! 😉
      Aber zum Fahren ist es doch ein sehr schönes Moped! 😍